Über Herrmann
Der Herrmannpark verdankt seinen Namen Emanuel Herrmann, dem vergessenen Erfinder der Postkarte. Geboren 1839 in Klagenfurt, schlägt der Professor der Technischen Hochschule in Wien in einem Artikel in der “Neuen Freien Presse” am 26.1.1869 eine neue Art der Correspondenz mittels der Post vor, eine offene Karte in Briefformat mit aufgedruckter 2-Kreuzer-Marke (ein Brief kostete damals das doppelte).
Der Herrmannpark
Der Herrmannpark selbst wurde erst in den 60er Jahren angelegt. Zuvor war an der Stelle eine sogenannte “Anlandung”, mit Material, das der Wienfluss an dieser Stelle angeschwemmt hatte. Doch zunächst einmal ein Blick auf die Wienfluss-Mündung, als noch keine Urania gebaut und der Wienfluss noch nicht reguliert war:
Im Jahr 1920 gab es auch eine Citroen-Autowerkstatt, hier zu sehen rechts am Bild:
Doch der Herrmannpark liess sich nicht wegbaggern: wie auf diesem Bild aus dem Jahr 1922 zu sehen ist, wurde weiterhin Material vom Wienfluss angelagert und so verlandete der Herrmannpark wieder zusehens:
In den 60er Jahren hat sich die Stadt schließlich dem Fluss gebeugt, die Anlandung als Herrmannpark akzeptiert und als Park gestaltet. Dabei wurde die Kai-Mauer stehen gelassen in den Park integriert. Interessierte Besucher können noch nach der alten Kai-Mauer auf dem Gelände suchen. Wer aus der Richtung Löwengasse kommt, sieht noch sehr gut die Mauer, die mitten im Gelände verschwindet:
Hier der Park mit Bäumen und bereits der neuen Aspernbrücke 1964:
Danach versandelte der Park, eine Rohrbrücke der Fernwärme über den Donaukanal machte ihn auch nicht wirklich schöner. So hat der Herrmannpark vor der Eröffnung der Strandbar ausgesehen (Winter 2004/2005):
Und so sieht der Herrmannpark seit Sommer 2005 aus: